Ein Geek kommt selten allein

Stephan Hochhaus

90 Tage Rückblick

Der Metatalk

27.03.2024 24 min

Zusammenfassung & Show Notes

In dieser Folge schauen wir zurück auf die ersten 90 Tage des Podcasts. Der Geek betrachtet seine Anfänge, teilt seine Gedanken zur Entwicklung des Formats und gibt Einblicke in seine berufliche Erfahrung im Bereich der Digitalisierung. 
Stephan reflektiert über die Vielfalt der Themen und Gäste, die bisher in der Show präsentiert wurden, und erläutert seine Absichten, mehr Konkretheit in die Diskussionen einzubringen. Er diskutiert auch die Herausforderungen bei der Gästesuche, die Bedeutung von Frauenperspektiven im Podcast und den Produktionsprozess hinter den Kulissen. Mit einem Ausblick auf zukünftige Themen und Gäste schließt Stephan die Folge ab und betont sein Engagement, den Podcast kontinuierlich zu verbessern. Außerdem nutzt er ab jetzt vermehr KI, um Zusammenfassungstexte zu erstellen, die eh niemand liest. Und jetzt reinhören!

Heute kein Gast, nur der Geek Stephan.

Transkript

Heute bleibt der Geek alleine. Ich schaue zurück auf die ersten 90 Tage des Podcasts. Hallo und herzlich willkommen zu Ein Geek kommt selten allein, dem Podcast für mehr Konkretheit in der Digitalisierung. Mein Name ist Stephan und normalerweise sitzt hier noch ein Gast und wir sprechen da gemeinsam über ein Thema aus dem Bereich der Digitalisierung. Aber ausgerechnet heute ist einmal dieser seltenen Fälle, wo der Geek tatsächlich alleine kommt. Was mir aufgefallen ist, als ich über die letzten 90 Tage, die jetzt dieser Podcast alt ist, nachgedacht habe, ist, eigentlich habe ich mich ja noch gar nicht so richtig vorgestellt. Diejenigen, die mich kennen und das sind, glaube ich, die meisten, die diesen Podcast hören, die wissen natürlich, wer ich bin, mit wem sie es zu tun haben. Aber ganz viele andere wissen es eben auch nicht. Und deswegen habe ich mir gedacht, vielleicht beginnen wir die heutige Folge mal damit, dass der Geek sich mal selber kurz vorstellt. Was ich ja schon gesagt habe, der Name ist Stephan und ich arbeite jetzt schon seit Ewigkeiten an der Digitalisierung von Themen in Deutschland, aber auch im Ausland. Ungefähr bei der Jahrtausendwende hat das Ganze angefangen. Während des Studiums noch Digitalisierung von Uni, in Callcentern, dem deutschen Mittelstand, Retail, durch alle möglichen Branchen bin ich einmal durchgegangen. Und hatte gemeinsam mit der Psycho mal einen Podcast namens Die Psycho und der Geek. Das Ganze stammte so ein bisschen aus dem Corona-Umfeld, als wir alle zu Hause saßen, Lockdowns ohne Ende gab. Und wir überlegt haben, was machen wir eigentlich mit der ganzen Zeit, die man draußen nicht verbringen kann, sondern drinnen sitzen muss. Da hatten wir damals einen Podcast angefangen. Und aus der Zeit stammt eben auch der Name. Deswegen der Geek oder ein Geek kommt selten allein. Wobei man sagen muss, so richtig super stringent und regelmäßig veröffentlicht haben wir nicht. Es war einfach ein Projekt, was viel Spaß gemacht hat. Das hat natürlich mit dem vermeintlichen Ende von Corona so ein bisschen aufgehört, ist abgeflacht. Viele, viele andere Dinge kamen wieder ins Leben. Man musste sich darum kümmern, hat wieder Möglichkeiten gehabt, draußen was zu tun. So auch wir beide. Und deswegen ist dieser Podcast so ein bisschen eingeschlafen. Die Psycho und der Geek sind jetzt sehr sporadisch unterwegs. Aber nichtsdestotrotz war ich so ein bisschen angefixt und habe gedacht, eigentlich müsste ich das weitermachen. Und in diesem Kontext, wer die erste Folge gehört hat von diesem Podcast, wird auch wissen, die Entstehungsgeschichte passierte auch so ein bisschen damit, dass ich angefangen hatte, bei LinkedIn verschiedene Dinge zu veröffentlichen und dann festgestellt habe, dass das nicht ganz mein Medium ist, dass ich meine Schwierigkeiten mit SEO-Thematiken habe und so zu schreiben, dass Algorithmen mich auffinden können und mich dem richtigen Publikum präsentieren. Also habe ich dann diese beiden Dinge zusammengenommen und gesagt, jetzt gibt es einen neuen Podcast und das ist Ein Geek kommt selten allein. Aber bevor ich weiter darauf gehe, die Vorstellung ist ja noch gar nicht richtig zu Ende. Beruflich bin ich eher in dem Bereich des Consultings zu Hause. Ich war in verschiedensten Unternehmen schon, sei es ein Startup, sei es tatsächlich auch im Mittelstand. Ich habe auch selbst gegründet mal, sowohl im DevOps, im Engineering, im Produktmanagement und sogar im HR, in der Personalbranche habe ich quasi mal gearbeitet für ein paar Jahre. Also eigentlich weit rumgekommen, aber immer in dem ganzen Kontext rund um die Digitalisierung. Und jetzt bin ich wieder im Consulting und das Besondere am Consulting ist ja, man lernt wahnsinnig viele verschiedene Branchen kennen, man sieht sehr viele verschiedene Blickwinkel auf oftmals ähnlich gelagerte Probleme, speziell in dem Bereich, wo es um Digitalisierung geht, da geht es ganz viel um Dinge, wie man Menschen dazu bringt, dass sie besser mit Daten umgehen können, dass man Prozesse irgendwie verschlankt, dass man dafür sorgt, dass keine Systembrüche passieren und und und und und jeweils in verschiedenen Branchen. Und aus dieser Situation heraus habe ich mir überlegt, da müsste man mal ein bisschen konkreter drüber sprechen. Sehr viele Themen, sehr viele Wörter werden immer wieder benutzt. Und wenn man mit verschiedenen Leuten in verschiedenen Branchen spricht, stellt man fest, alle haben irgendwie eine etwas andere Interpretation von dem, worüber man da redet. Und diese Interpretationsräume, die ein bisschen kleiner zu machen, ein bisschen mehr Konkretheit da reinzubringen, und das ist eigentlich das Anliegen von diesem Podcast. hast und wie gut das gelingt und wo es hingehen soll, da soll es heute in einer deutlich kürzeren Folge als sonst mal drum gehen. Und deswegen lasst uns einfach mal einsteigen. So, ein Geek kommt selten allein. Heute ist er allein. Wir gucken kurz zurück auf die letzten 90 Tage, wie man das so schön macht. Wenn jemand einen neuen Job hat, guckt man immer mal, was ist gut gelaufen, was ist schlecht gelaufen, worüber freut man sich, wo möchte man dran arbeiten, was sind so die ersten Wins, die man hat. Und ich muss sagen, wir hatten jetzt Jetzt fünf Episoden mit wunderbaren Gästen aus meiner Sicht, verschiedenste Leute. Das sind ja jeweils Menschen, manche von denen kannte ich schon seit Ewigkeiten, andere sind vielleicht Kollegen gewesen. Es waren auch welche dabei, die ich noch nie vorher wirklich getroffen hatte, sondern nur einmal so spontan auf einer gemeinsamen Veranstaltung gesehen hatte. Und dann haben wir gesagt, machen wir mal eine Folge zusammen. Besonders schön für mich, dass das alles sehr gut geklappt hat, hat viel Spaß gemacht. Und danke nochmal an alle Gäste, die bisher da waren, weil ich muss gestehen, so 100% konkret ist in meinem Kopf noch immer nicht, wie dieser Podcast sein soll. Vielleicht wird er auch niemals ganz fertig sein, vielleicht bleibt es so eine Art Experiment. Das Entscheidende für mich ist wirklich so ein bisschen auszuprobieren und nicht erst zu warten und sitzen zu bleiben, ganz lange zu überlegen, sehr verkopft, bis der Podcast das richtige Profil hat, bis es genau so ist, wie ich es mir vorstelle, um das dann zu verfolgen. Mir geht es so ein bisschen darum, rauszufinden mit meinen Gästen, mit mir selbst, aber auch mit euch, dem Publikum, die jederzeit gerne natürlich kommentieren dürfen. Uns haben auch schon sehr viele Leute mich angesprochen, die dann gesagt haben, jenes finde ich gut, dieses finde ich ganz gut oder jenes gefällt mir nicht so gut, könntest du nicht mal. Und das sind genau die Dinge, die mich natürlich auch so ein bisschen bewegen. Deswegen wollte ich hier heute mal ein bisschen so einen Einblick geben. Die ersten ein, zwei Folgen waren es ja, da habt ihr es ja wahrscheinlich auch gehört, wer sich das angehört hat. Da war noch nicht so ganz klar, worum soll es in diesem Podcast eigentlich gehen. Es hat so in den letzten zwei, drei Folgen ein bisschen an Schärfe gewonnen oder an Klarheit gewonnen, dass es eben um mehr Konkretheit in der Digitalisierung gehen soll. Dass man mal ein Digitalthema nimmt und das ein bisschen besser durchleuchtet. Nehmen wir hier Apples App Store oder nehmen wir das ganze Thema digitale Produkte entwickeln, um mal zu sagen, was bedeutet das denn konkret? Wie sieht das in der Realität aus? Vielleicht, wie hat sich das über Jahre entwickelt und wo sehen wir, dass es hingeht? Im Moment zeigt sich auch, dass Gesprächsführung nicht die Stärke ist. Der rote Faden wird manchmal so ein bisschen verlassen hier im Podcast. Es geht also mehr Richtung zu einem klassischen Laber-Podcast vielleicht. Vielleicht. Mich persönlich stört das nur halb, aber auch so ein bisschen. Ich würde mir schon wünschen, ein bisschen konkreter, ein bisschen klarer da durchzugehen. Andererseits, das Schöne ist über dieses Format, dass es nicht einfach nur ich stelle ein paar Fragen und ein schlauer Gast antwortet irgendwie fünfmal, sondern man meandert so ein bisschen durch verschiedenste Themenbereiche. Und ich finde das ganz gut. Und was ich eigentlich auch bezwecke, ist, dass ihr als Hörer einmal drüber nachdenkt und sagt, wie sehe ich das eigentlich? Gibt es einen Punkt, an dem ich mich reibe? Gibt es einen Punkt, wo ich sage, was für ein Quatsch reden die da eigentlich? Das sehe ich völlig anders. Oder dass ihr sagt, okay, oh, interessanter Gedanke, wenn ich den mal weiterspinne, dass der Inspiration gibt. Also es geht nicht so sehr darum zu sagen, hier ist maximale Informationsvermittlung. Wer sich das anhört, ist nach der Sendung mit der Maus, mit dem Geek ein bisschen schlauer und kann dann Dinge anwenden. sondern es geht vor allen Dingen auch darum zu sagen, das soll inspirieren. Wo ich gemerkt habe, wo es ein bisschen hängt in letzter Zeit, was ich nicht so schön fand, ist die Ebene. Also wie konkret, wie viel setzt man voraus für Leute, die zuhören wollen und wie viel Neues erzählt man. Mann, manchmal sind es totale Basics, die wir dann versuchen nochmal zu rekapitulieren mit meinem Gast. Und manchmal reden wir über so nerdige Teilthemen, wo ich mir dann denke, wer kann das denn noch nachvollziehen? Also dafür muss man schon ganz schön vom Fach sein. Und wenn man vom Fach ist, muss man halt diese Basics nicht mehr erklärt bekommen. Also diese Waage, dass möglichst verschiedenste Zielgruppen was davon haben, sich das anhören wollen und auch Spaß daran haben. Die weiß ich nicht, ob ich die bislang schaffe. Für mich persönlich glaube ich nicht. Da würde ich mich sehr über Rückmeldung freuen. Also wenn jemand sagt, es soll tiefer gehen oder es wäre schön, wenn es so ein bisschen klarer bleibt, dass es zugänglicher ist für Leute, die auch nicht so sehr in der einzelnen Materie mit drin stecken. Da könntet ihr gerne mal eine Rückmeldung schicken. Wenn wir jetzt auf die letzten fünf Episoden zurückgucken, sind die ja breit gestreut. Auch einmal quer durch den Garten, so wie eigentlich in jeder einzelnen Folge auch das Thema jeweils angegangen wird. Von Daniels Folge, der allerersten, wo wir gesagt haben, das sollen wir in diesem Jahr nicht mehr serviert bekommen, das hätten wir gerne ein bisschen mehr in diesem Jahr mit den Top 5 und den Flop 5, die wir gemacht haben, bis hin zu der letzten Folge mit den App Stores mit Timo, sind ja schon sehr unterschiedliche Charaktere oder Charakter der Folgen, vielleicht so gesagt. Die Gäste sind natürlich auch deutlich unterschiedliche Charaktere. Die meisten dieser Themen, mit denen wir jetzt angefangen haben, kannte ich mich natürlich auch schon mehr oder weniger gut mit aus. Aber dennoch super spannend für mich, dass in jeder dieser Folgen diverse Erkenntnismomente nochmal gekommen sind. Also sei es jetzt in der Cloud-Transformation-Episode, wo es darum ging, Cloud-Transformation ist ja eigentlich ein Prozess oder es ist ein Mindset und es ist ja gar nichts, was irgendwann fertig ist. Also man schließt die Cloud-Transformation per se so nicht ab. Ja, oder im Headless-Commerce, wo es darum ging, dass API-based-Commerce immer relevanter wird, die Bewegung weg von den Monolithen. Bei den App-Stores, dass die eigentlichen Pfeiler des App-Stores sozusagen Discoverability, Distribution, Payment und Trustworthiness sind. Das sind so kleine Punkte, wo ich immer gedacht habe, ach schön, da bringt man es nochmal so auf den Punkt. Das kann man nochmal so ein bisschen greifbarer machen, was es eigentlich bedeutet, was dahinter steckt. Und da bin ich meinen Gästen sehr, sehr dankbar, dass ich da klarere Erkenntnismomente immer nochmal generieren kann in den Gesprächen, die es sind und weniger Frage-Antwort. Aber das hatte ich ja eh schon gesagt und man merkt, dass ich deutlich weniger Erfahrung damit habe, so Solo-Podcasts zu machen, selber in Mikrofone zu sprechen, als mit Gästen zu sprechen. Das ist auch der Grund, warum es immer eine gute Idee ist, Gäste einzuladen hier für mich. Bevor wir über Gäste sprechen, vielleicht nochmal so ein bisschen über mögliche Themen sprechen. Es gibt unglaublich viel im Bereich der Digitalisierung, was wir in den letzten Jahren schon gesehen haben, was wir sehen werden. Generative AI steht sicherlich im Fokus jetzt, was als nächstes kommt. Vor kurzem war das ganze Thema noch Blockchains, das ewige Hype-Thema, was heute irgendwie so ein bisschen verschwunden ist. Sicherlich zwei Themen, über die ich unglaublich gerne mal sprechen möchte. Wenn ihr jemanden kennt, mit dem man über Blockchain noch sprechen kann heutzutage, Tipps gerne in meine Richtung, da kenne ich niemanden. Generative AI kenne ich jede Menge Leute im Moment. Da muss man mal gucken, mit wem man am besten drüber spricht. Eine Folge, auf die ich mich sehr, sehr freue, die jetzt auch in Belde hoffentlich zustande kommt, ist das Thema Confidential Computing. Das heißt also, wie kann man privat in einer Public Cloud unterwegs sein? Wie kann man es auf fremden Computern schaffen, trotzdem seine eigenen Sachen zu machen? Das kennen wir in Deutschland ja zur Genüge, dass es immer heißt, uh, in die Cloud können wir nicht gehen. Wir müssen immer bei uns auf unserem eigenen Rechenzentrum bleiben. Und da gibt es mit dem Confidential Computing heutzutage auch schon Ansätze, wie man da in unbekanntem Terrain trotzdem sicher sein kann, um es mal so lax auszudrücken. Andere Themen, die ich sehr spannend finde, ich komme ja aus Bochum und in Bochum gibt es diverse coole Unternehmen aus der IT Security, aber auch aus dem Bereich Brain Computer Interfaces. Da würde ich mich sehr freuen, demnächst eine Folge zuzumachen. Bin mal gespannt, ob wir da irgendwann einen Termin zustande bekommen. Sowieso muss es um Daten gehen. Daten, das Gold des 21. Jahrhunderts, also wenn man da nicht drüber spricht, das ist auch auf der Agenda in der nächsten Zeit. Smart Cities, Microservices, Monolithen, diese ganzen Themen, die in der individuellen Softwareentwicklung und in Produktentwicklung immer mal wieder diskutiert werden, wie man es denn bauen soll, sind sicherlich eben so ein Thema. Aber das, was ich glaube in jeder Folge jetzt schon dran kam, der Mensch im Rahmen der Digitalisierung. Das ist bei Typhoon mit der Cloud Transformation kam das wunderbar vor, aber auch in allen anderen Folgen, dass eigentlich sich alles um den Menschen dreht. Und auch da werde ich jetzt in absehbarer Zeit eine wunderbare Folge hoffentlich aufnehmen zu dem Thema der Mensch im Mittelpunkt der Digitalisierung. Kommen wir zu den Gästen. Bislang habe ich ja die Menschen, die als Gäste hier im Podcast auftreten, aus meinem mehr oder weniger direkten Umfeld rekrutiert. Für mich ist es immer wichtig, live und vor Ort miteinander zu sprechen. Ich bin so ein bisschen Zoom-müde, ich weiß nicht, wie es euch geht. Da gibt es zwei Punkte, die ich schrecklich finde. Das eine ist, man merkt Zoom-Interviews oder Zoom-Gesprächen schon an, dass die irgendwie ein bisschen anders sind. Das heißt, man hat ja nicht so direkten Kontakt, man sitzt sich nicht gegenüber, es gibt so ein bisschen eine Latenz. Das heißt, wenn man das Wort ergreifen möchte, gibt es manchmal so ein bisschen eine Pause. Man muss nochmal so ein bisschen gucken und sich abstimmen. Auf der einen Seite sind solche Zoom-Konferenzen immer so ein merkwürdiges Ambiente, auch für die beiden, die da sprechen und auch beim Zuhören dann natürlich in der Folge. Aber das andere, was ich bei Zoom-Konferenzen ganz schrecklich finde, ist die Tonqualität. Ich weiß nicht, ob euch das aufgefallen ist schon mal, wenn ihr Podcasts hört. Es gibt ja verschiedene Abstufungen von Tonqualität und so ein bisschen Tonqualität-Fetisch habe ich leider auch. Ich möchte gerne möglichst einen hochwertigen Sound produzieren, dass es auch Spaß macht zuzuhören, dass man im Auto nicht das Gefühl hat, da läuft noch irgendwas aus dem Badezimmer live oder dass man keine Telefonmitschnitte hat. Gerade Audiomitschnitte, die schlecht sind, ermüden mein Gehör wahnsinnig schnell. Deswegen freue ich mich immer, wenn es ein bisschen bessere Audioqualität gibt. Da reden wir auch gleich vielleicht nochmal ein kleines bisschen über die Technik. Aber was das Thema Gäste angeht, vielleicht um das rund zu machen, bei den Gästen wäre ich sehr offen. Ich würde mich über verschiedenste Leute freuen, besonders darüber, wenn ich Leute noch nicht kenne, die Lust haben, mal mit mir zu sprechen. Wie gesagt, ich komme gerne vorbei, dann unterhalten wir uns ein bisschen. Es geht im Grunde immer darum, irgendein Teilthema von Digitalisierung zu nehmen. Und bestenfalls seid ihr auch ein bisschen geeky und dann werden das in der Regel gute Gespräche. Das heißt, falls ihr jemanden kennt, mit dem ihr mal sprechen solltet, weil er spannende Dinge zu erzählen hat oder sie spannende Dinge zu erzählen hat, dann immer bitte gerne in meine Richtung schicken. Ich würde mich super freuen und würde gerne noch viele, viele Episoden aufnehmen. Was mir bei der Recherche zu Gästen aufgefallen ist, in meinem eigenen Netzwerk, wo ich natürlich zuerst geguckt habe, gibt es überwiegend weiße, mittelalte Männer. Sehr viele davon. Und das merkt man auch, die ersten fünf Episoden sind auch 100% männlich, überwiegend weiß und ziemlich alle mittelalt eigentlich. So richtig jung ist da keiner, so richtig alt ist da keiner. Also so dieses Klischee. Was ich vermeiden möchte, ist, dass hier zwei mittelalte Männer miteinander sprechen immer. Deswegen suche ich fleißig gerade nach Gästinnen, nach weiblichen Gesprächspartnerinnen. Vielleicht machen wir auch mal eine Folge, wo es vielleicht zwei Gäste gibt. Dafür muss ich vielleicht nochmal einmal ein Mikrofon kaufen. Macht aber nichts, mach ich gerne. Aber gerade diese weibliche Perspektive würde ich gerne reinbringen, dass es nicht immer nur so eine Echokammer ist, wo wir sagen, ja, ja, sehen wir alle so, so ist das Thema. Ich glaube nämlich, dass es da noch mehr Horizont gibt als das, was wir bislang in den ersten fünf Episoden gesehen haben. Definitiv ein Punkt, wo ich was ändern möchte. Wenn ihr einen Tipp habt, mit wem man da sprechen könnte, wen man noch einladen könnte, für die Zukunft habe ich da schon erste Ansätze, aber da geht deutlich mehr als das, was man da bisher erwartet. In Planung so hat oder was ich in Planung so habe. Somit das Thema Frauen würde ich gerne oder das Thema Frauenquote würde ich gerne ein bisschen nach oben steigern. Schauen wir mal. Mit eurer Hilfe lässt sich das sicherlich machen. Und dann, weil das schon gefragt wurde, ist es lustig, ich habe einen Kollegen, einen ehemaligen Kollegen getroffen. Das erste, was er gefragt hat, war, wie produzierst du eigentlich diesen Podcast? Von daher vielleicht zum Schluss dieser Folge nochmal ein paar Worte dazu. Wie funktioniert eigentlich der Ein-Geek-Kommt-Selten-Allein-Podcast? Und ich habe es mal unterteilt in vier verschiedene Bereiche. Es gibt die Planung der Folgen, die Aufnahme der Folgen, die Bearbeitung der Folgen und die Veröffentlichung der Folgen. Kommen wir zur Planung der Folgen. Das habe ich relativ simpel gehalten. Es gibt bei mir, weil ich Google Nutzer bin, gibt es einen Google Drive. Da gibt es jeweils einen Google Doc pro Folge und da gibt es einen groben Stichwort Plan. Worüber würde ich gerne sprechen? Mit wem? Und darin steht dann zum Beispiel, ich möchte über den App Store sprechen, ich möchte beim App Store über diese drei Themen sprechen, ich möchte über Epic nochmal reden am Rande, ich möchte kurz darüber reden, dass es alternative App Stores gibt und den Digital Markets Act. Und diese Punkte stehen in der Liste drin. und dann versuche ich, während ich mit meinem Gast, in dem Fall war das ja Timo, mit ihm spreche, irgendwie diese Punkte zu streifen, wenn das Gespräch das hergibt. Wenn das Gespräch das nicht hergibt, dann geht es eben so ein bisschen andersrum. Aber das ist zumindest so eine Ausrichtung, wo man sich darauf einlassen kann. Das sieht natürlich der Gast auch jedes Mal. Wir teilen das, erarbeiten gemeinsam so einen Spickzettel, den wir im Hintergrund benutzen und dann versuchen wir die Aufnahme irgendwie daran zu orientieren. Die Aufnahme selbst ist immer vor Ort. Da setze ich einfach zwei Mikrofone hin. Im Moment habe ich hier zwei, ich glaube auch Rode oder Röth, wie auch immer man die Australier ausspricht. Zwei Rode Procaster Mikrofone sind das. Zwei dynamische Mikrofone, die mit so einem, ja was ist das, so einem Plop-Schutz versehen sind noch. Also so einem Schaumstoffömmel da drauf, den man so kennt, dass das so ein bisschen Wind und Plop abhält. Zwei davon, die gehen jeweils in ein Zoom F6. Das ist ein Aufnahmegerät, um dann hier in 32-Bit-Floating aufzunehmen. Das bedeutet also, es gibt keine Übersteuerung mehr. Ich kann im Nachhinein die Lautstärke immer möglichst gut anpassen, ohne dass es zu Verzerrungen kommt. Und was wir unglaublich oft gehabt haben, auch in der letzten Zeit, sind hallige Räume ohne Ende. Und diese halligen Räume, die will man natürlich wieder nicht haben. Da kommt mein Soundempfinden wieder ins Spiel. Ich möchte nicht, dass es nach einem Badezimmer klingt. Deswegen gibt es in der Bearbeitung der Folgen auch so ein paar Sachen, die ich beachte. Bearbeitet wird das Ganze in Reaper mit Ultraschall. Das ist quasi eine deutsche Software, die auf Reaper aufsetzt. Das ist eine Digital Audio Workstation, eine DAW Software. Mit Reaper bzw. Ultraschall schneide ich dann erstmal die Teile heraus, wo man sich verhaspelt hat. Manchmal passiert das tatsächlich. Eigentlich war mein Ansinnen, möglichst gar nichts zu schneiden bei diesen Gesprächen, weil ich ein bisschen faul sein möchte. Aber dann habe ich mir das angehört und habe gedacht, okay, so ein paar hier ein bisschen kurze Pausenzeit rausschneiden. Da mal vielleicht ein paar Amps rausschneiden, damit es ein bisschen angenehmer zu hören ist. So hat sich das ergeben. Wird also nicht viel geschnitten im Grunde genommen. Ich höre ihn halt einmal nochmal durch. Schneide also den röpsten Kram raus, der da nicht hingehört. Wenn man dann nochmal zum dritten Mal den Satz anfängt, sich verhaspelt beispielsweise, das kommt raus. Und während ich den dann einmal höre und das schneide, setze ich jeweils auch Kapitelmarken, dass man sagen kann, okay, hier kann ich hinspringen zu, es geht um den App Store, da kann man hinspringen zu der Epic-Marke und so weiter. Weiter, dass man das auch ein bisschen einfacher erreichen kann, wenn diese Podcast-Folgen auch über 10 Minuten irgendwann werden oder über 90 Minuten sogar dieses eine Mal. Und wenn das Ganze fertig ist, exportiere ich das jeweils in einzelnen Spuren und schiebe das bei Auphonic hoch. Auphonic ist ein Service, die hatten vorher auch mal Softwares, die man auf dem Rechner nutzen konnte, aber das, was im Service ist, ist eigentlich State of the Art und das Modernere. Ich glaube, die Software haben sie auch nicht mehr weiterentwickelt für Standalone. Und da geht es um Leveling, das heißt, da wird nochmal der sogenannte Crosstalk entfernt, also wenn in dem einen Mikrofon von dem, der gerade nicht spricht, von dem, der gerade gesprochen hat, auch noch was reinkommt, also das heißt, es ist sowas reingeblutet in das andere Mikrofon, das wird nochmal mit rausverarbeitet, wird nochmal ein bisschen Kompression gemacht, mit KI sozusagen der Sound aufgehübscht. Und es gibt da dann eine mit KI erstellte Transkription, damit man zumindest irgendwie so ein bisschen grob mitlesen könnte und sich das anhören oder durchlesen kann, wenn man nicht alles hören möchte. Wenn man zu einem bestimmten Punkt springt, da die allerdings KI generiert sind und nicht per Hand nochmal redigiert werden, ist es leider so, dass manchmal Dinge einfach nicht so richtig stimmen. Bestes Beispiel ist, Stephan schreibt diese KI immer mit F, weil es auch nicht vor das herkommt. Ich gebe so langsam auf, das immer zu korrigieren. Aber andere Wörter, da ist es halt auch nicht unbedingt viel besser. Wenn es bei Stephan schon nicht klappt, warum sollte das dann bei diesen denglischen Fachbegriffen alles funktionieren? So, dann ist die Folge bearbeitet. Veröffentlicht wird das Ganze unter Let's Cast FM. Bei denen habe ich eine Webseite, da muss ich mich selber um nichts kümmern. Ich hatte mal überlegt, ob ich das selber über WordPress oder sonst was hosten soll oder über Anchor FM direkt bei Spotify. Spotify. Mein Ansinnen ist es, dass es nicht nur auf einer Plattform ein Geek.com seltenerlein gibt, sondern dass das auf verschiedenen Plattformen verfügbar ist. Deswegen bin ich ganz happy über Let's Cast. Bei Let's Cast kann man dann sowohl zu Apple als auch zu Spotify als auch zu allen anderen, Amazon ist da zu nennen, Google schaltet glaube ich Podcasts ab und dann geht es zu Google oder zu YouTube geht es dann rüber, glaube ich. Von daher, da ist ein bisschen Bewegung drin und trotzdem möchte man gerne dahin, wo die Hörer sind und nicht sagen, liebe Hörer, ihr müsst euch jetzt Spotify installieren, damit ihr überhaupt den Podcast hören könnt. Bei mir geht es ja nicht darum, Geld zu verdienen. Also der Podcast selber ist ein reines Hobbyprojekt, macht mir einfach Spaß, ich mache das gerne. Ist auch so, dass man so ein bisschen Zeit reinsetzen muss, also nicht nur die Vorbereitung der Aufnahme, die Durchführung der Aufnahme und das Schneiden und Bearbeiten, sondern auch zum Beispiel diese Videoschnipsel, diese Audiograms, die ich versuche für jede Folge zu erzeugen, sind auch nochmal ein bisschen aufwendig, weil man da nochmal hier und da jedes kleine Detail korrigieren muss. Auch da werde ich vielleicht irgendwann einen besseren Workflow haben, dass es mit noch weniger Aufwand geht. Aber wenn man es denn alles machen möchte, ist es schon wirklich ein richtiges Hobbyprojekt. Muss man sich schon drum kümmern wollen. Auch wenn es alle zwei Wochen eine Folge geben soll, habe ich jetzt gemerkt, ich habe so ein bisschen in meiner Planung geschludert und dann gab es heute keinen Gast. Und wenn es keinen Gast gibt, kann ich Mittwoch keine Folge rausbringen und mit einem Gast sprechen. Also aus der Not eine Tugend gemacht, heute die 90-Tage-Revue-Passieren-Folge gemacht, wo es einmal um dies und das und jenes ging. Kennt ihr ja nicht anders aus dem Podcast hier. Und einmal geschaut, wie die ersten 90 Tage so waren. mein persönliches Fazit. Ich fand es gut. Ich würde es weitermachen. Da ist noch ganz schön viel Luft nach oben. Ich freue mich, diese Luft nach oben noch zu füllen. Und wenn ihr irgendwelches Feedback habt, kommt es am besten in meine Richtung. Deswegen, das war Ein Geek kommt selten allein. Vielen Dank fürs Zuhören. Euer Feedback könnt ihr eintippen unter www.eingeekkommstseltenallein.de Und ansonsten macht es gut. Bis zur nächsten Folge. Wir hören uns.

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